Volkmar Gross (1927-1992) zählt zu der ersten Studierendengeneration, die an der 1946 eröffneten Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken ausgebildet wurde. Im Alter von 19 Jahren begann er sein Studium und fand in dem international renommierten Grafiker Frans Masereel einen Lehrer, der ihn schätzte, prägte und nachhaltig förderte. Von 1949 bis 1951 nahm Volkmar Gross, inzwischen Meisterschüler von Frans Masereel, Stipendien an der Académie de la Grande Chaumiere und dem Collège Technique Estienne in Paris wahr und beschäftigte sich dort intensiv mit den avantgardistischen Tendenzen der zeitgenössischen französischen Kunst.
1951 kehrte er nach Saarbrücken zurück und begann seine Tätigkeit als freischaffender Künstler. Bereits im gleichen Jahr realisierte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Elitzer mit den in Paris entstandenen Arbeiten. Es folgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, unter anderem im Saarlandmuseum mit Frans Masereel und seinen Schülern oder im Museum der Stadt Homburg, wo 1955 eine seiner Arbeiten mit dem Kritiker-Preis der Saarbrücker Zeitung ausgezeichnet wurde. Volkmar Gross nahm weiterhin regelmäßig teil an den Ausstellungen der von Frans Masereel initiierten Internationalen Gesellschaft der Holzschneider »Xylon« in Berlin, Genf, Stockholm und Zürich.
1979 wurde Volkmar Gross mit dem Albert Weisgerber-Preis der Stadt St. Ingbert ausgezeichnet.