Französische Flötenmusik mit Emmanuel Pahud

mit Werken von Fauré, Poulenc, Franck, Debussy und Dutilleux

26.06

Montag

19.30 Uhr

Theater am Ring Saarlouis

Konzerteinführung 18.45 Uhr

Tickets: 25 €

Emmanuel Pahud | Flöte
Éric Le Sage | Klavier

Emmanuel Pahud, Soloflötist der Berliner Philharmoniker, steht wie kein anderer für die lange Flötistentradition des berühmten »Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris«. 1795 gegründet, wurde es in den darauffolgenden Jahren von Musikerpersönlichkeiten wie Luigi Cherubini, Gabriel Fauré oder Marcel Dupré geleitet, die wiederum große Künstler wie Olivier Messiaen, César Franck, Mstislav Rostropovich oder Christa Ludwig als Professoren gewinnen konnten. Keine geringeren als Maurice Ravel, Claude Debussy oder Camille Saint-Saëns zählten zu den Studierenden.
1832 entwickelte Theobald Böhm eine völlig neue Art der Querflöte. Statt Holz verwendete er Metall, die Dicke der Rohrwand, Anzahl, Größe und Anordnung der Löcher, sogar das Mundloch wurde von ihm verändert. Trotz vieler kritischer Stimmen setzte sich das neue Instrument aber durch. Der allgemeine Durchbruch in Frankreich erfolgte, als 1860 Louis Dorus den Lehrstuhl am Pariser Konservatorium übernahm. Auf ihn folgten große Flötisten, die alle am Conservatoire unterrichteten und zugleich die Position des 1. Flötisten der Pariser Oper innehatten: neben Paul Taffanel und Philippe Gaubert war dies auch Marcel Moyse, der Begründer der modernen Flötenschule, die bis heute weltweit an Musikhochschulen zum Einsatz kommt. Bei Moyse studierten Jean-Pierre Rampal und auch Auréle Nicolet. Letzterer prägte dann die Ausbildung von Emmanuel Pahud. So steht Pahud heute für eine fast 200-jährige Pariser Flötistentradition und hat wie kein anderer die Flöte als Soloinstrument in den Konzertsälen der Welt etabliert.

Pahud gewann den 1. Preis bei den Duino, Kobe und Genfer Wettbewerben und übernahm mit bereits 22 Jahren die Solostelle bei den Berliner Philharmonikern.
Er gibt regelmäßig Konzerte in führenden Konzertserien, Festivals und Orchestern weltweit und hat als Solist mit Dirigenten, wie u.a. Abbado, Barenboim, Boulez, Gergiev, Järvi, Maazel, Rattle, Rostropovich und Zinman zusammengearbeitet.
Vor allem ist er aber begeisterter Kammermusiker und gibt regelmäßig Rezitals u.a. mit dem Pianisten Éric Le Sage. 1993 gründete Pahud mit ihm und Paul Meyer das »Summer Music Festival« in Salon de Provence.

Le Sage hat ebenso wie Pahud am Pariser Konservatorium studiert  und seine Ausbildung dann bei Maria Curcio in London fortgesetzt. 1985 gewann er den Ersten Preis beim »Internationalen Klavierwettbewerb« in Porto, 1989 den Ersten Preis beim »Internationalen Robert Schumann-Wettbewerb« in Zwickau, im folgenden Jahr den Dritten Preis beim Klavierwettbewerb in Leeds. Le Sage konzertiert weltweit als Solist, Kammermusiker und auch gemeinsam mit renommierten Orchestern. Als besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit gilt u.a. Francis Poulenc, der mit anderen französischen Komponisten eine ganz eigene Epoche in Frankreich prägte: die französische Flötenmusik.

Programm

Henri Dutilleux | Sonatine pour flûte et piano
Claude Debussy | »Bilitis« Épigraphes Antiques pour flûte et piano
Gabriel Fauré | Morceau de Lecture - Sicilienne - Fantaisie pour flûte et piano
Francis Poulenc | Sonate pour flûte et piano
César Franck | Sonate pour flûte et piano

0231 – 917 22 90

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Emmanuel Pahud © Fabien Monthubert

Eric le Sage © Jean-Baptiste Millot

Theater am Ring © Sascha Schmidt