Christi Himmelfahrt
Donnerstag
17.00 Uhr
Ludwigskirche | Saarbrücken
Tickets: 25 €
Bernhard Leonardy | Orgel
Das Konzert findet im Rahmen des Jubiläums »250 Jahre Ludwigskirche« statt.
Die junge US-amerikanische Trompeterin Mary Elizabeth Bowden hat es geschafft, sich in den letzten Jahren weltweit einen Namen zu machen. Hochgelobt von internationalen Fachzeitschriften ist sie nun auf den großen Bühnen der Welt zu Hause. So heben etwa das »Gramophone Magazine« ihr »großartiges, brillantes« Spiel oder der »American Record Guide« ihren »reinen, raffinierten und warmen« Ton hervor.
In den USA gilt sie längst als eine der gefragtesten Solo-Trompeterinnen ihrer Zeit – so konzertierte sie schließlich schon mit zahlreichen Orchestern, beispielsweise dem Santa Fe Symphony Orchestra, dem Anchorage Symphony Orchestra, oder dem Seattle Metropolitan Chamber Orchestra, mit welchen sie auch Tourneen bestritt. Auf internationalem Parkett führten Bowden solistische Engagements bereits auf nahezu alle Kontinente.
Die positive Resonanz der Konzerte u.a. mit dem Orquesta Filarmónica de Gran Canaria, dem Staatlichen Symphonieorchester von Izmir oder dem Busan Maru International Music Festival Orchestra (Korea) festigte und erweiterte ihr internationales Renommée. Die begeisterte Kammermusikerin Bowden musiziert gerne in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen und erweitert so immer weiter Spielräume und Möglichkeiten ihrer Annäherung an die Musik.
0231 – 917 22 90
Die Ludwigskirche Saarbrücken, die oft in einem Atemzug mit der Dresdner Frauenkirche und dem Hamburger Michel genannt wird, feiert in diesem Jahr ihren 250. Geburtstag und ist somit eine der ältesten und vor allem bekanntesten Kirchen in Saarbrücken. Die evangelische Kirche auf dem Ludwigsplatz wurde von Friedrich Joachim Stengel im Auftrag des Fürsten Wilhelm Heinrich zu Nassau-Saarbrücken ab 1762 erbaut und 1775 eingeweiht. Die Kirche war Teil des Gesamtwerkes Stengels, der das heutige Alt-Saarbrücken zu einer prächtigen Barockstadt ummodellierte. In der ursprünglichen Vision des Architekten reichte eine Blickachse vom Saarbrücker Schloss zur Ludwigskirche, eine weitere über die Saar bis zum Stengelbrunnen, sowie eine dritte zum Ludwigsberg. Alle diese Sichtachsen sind heute durch später entstandene Gebäude durchbrochen.
Die Ludwigskirche war bis 1944 mit einer dreimanualigen Orgel ausgestattet, die Mitte des 18. Jahrhunderts von dem Orgelbauer Stumm (Rhaunen-Sulzbach) mit 37 Registern erbaut wurde. Im 19. Jahrhundert wurde sie durch die Firma Walcker erweitert und auf die Orgelempore weiter nach hinten Richtung Turm versetzt.
1944 wurde die Ludwigskirche durch Bombenangriffe fast vollständig zerstört. Bereits 1946 wurde von der Stadt der Auftrag zum Wiederaufbau erteilt. Das heutige Orgelgehäuse ist eine Rekonstruktion dieses historischen Originals. Es wurde zusammen mit dem Orgelwerk 1982 fertiggestellt. Das Instrument stammt aus der Orgelbaufirma Rudolf von Beckerath in Hamburg, den Prospekt fertigte die Schweizer Orgelbaufirma Kuhn. Zuletzt wurde die Orgel 2017 saniert, neu intoniert und eine neue digitale Setzeranlage mit Netzwerkanschluss eingebaut.